Flora und Fauna auf Curacao
Curacao ist eine relativ kleine Insel in der Karibik und durch die relativ kurze Regenzeit auch eher karg. Große und dichte Wälder gibt es nicht so wirklich, trotz dem ist die Insel sehr hübsch, vor allem in der Regenzeit. Es gibt jedoch keine Dschungel, wie auf manchen anderen Inseln.
Trotz dem gibt es auf Curacao viele Tierchen und Vögel zu entdecken. Glücklicherweise gibt es aber keine gefährlichen Tiere auf der Insel. Man kann auf Curacao Skorpione entdecken, der Stich ist zwar schmerzhaft, aber sonst nicht weiter gefährlich. Ebenso gibt es braune Tausendfüßler – deren Stich ist auch wirklich kein Spaß, meist aber harmlos. Sollte das Tierchen größer sein, ist es trotz dem ratsam einen Arzt zu besuchen, falls man gestochen wurde.
Im Christoffelpark kann man auf die ein oder andere Schlange treffen, aber auch diese sind nicht giftig. Die giftigen sind meist in der Stadt, die mit 2 Beinen…
Beim Schnorcheln sollte man aufpassen, falls man einen Rotfeuerfisch entdeckt. Es ist zwar äußerst unwahrscheinlich, dass diese an die Oberfläche kommen, aber es kam schon vor. Ebenso extrem selten und fast ausschließlich im östlichen Bereich der Insel, kann es auch Quallen geben, auch die Portugisische Galeere.
Diese ist wirklich kein Spaß und kann in der Tat gefährlich werden. Bisher ist es aber nicht bekannt, dass diese auch an den Stränden um Westen ankamen. Da die Strömungen westwärts ziehen, kann so eine Qualle kaum in die Buchten kommen.
Nun aber genug von den Gefährlichen.
Vögel auf Curacao
In Curacao sind viele bunte Vögel heimisch. Je nach Saison trifft man mal mehr mal weniger grün-gelbe Papagaie an. Diese sind meist in größeren Gruppen unterwegs und definitiv nicht zu überhören. Das gekreische hört man sehr weit und trotz dem finde ich diese Vögel so faszinierend.
Sehr verbreitet sind auch die kleinen Schwarzgelben Zuckerdiebchen. Diese kleinen Vögel stehen voll auf Zucker und sie lieben Sprite. Wenn man sich diese anlocken will, reicht es aus eine Schale mit etwas Zucker hinzustellen und eine kurze Zeit zu warten. Wenn es ein Vögelchen entdeckt hat, dauert es keine 2 Minuten bis ganze Schwärme ankommen.
Der Trupial ist sowas wie eine Elster in der Karbik, nur eben Orange-Schwarz. Auch diese gehen voll auf Zucker und wenn es sein muss kämpfen sie sich den Weg frei. Auch diese sind hübsch anzusehen.
Sehr weit verbreitet sind auch die Chuchubis. Ein Grau-brauner Vogel – vielleicht nicht gerade der hübscheste, aber sie singen sehr schön und vor allem sie können das richtig laut.
Auch sehr hübsch sind die kleinen Kolibris. Einfach faszinierend wie diese kleinen unterwegs sind, man könnte sie stundenlang beobachten.
Hält man sich in Küstennähe auf, bekommt man oft Pelikane zu sehen. Besonders an Stränden findet man diese eigentlich immer. Morgens und spät Nachmittag ist dann jagt nach Futter angesagt, einfach interessant zu beobachten.
Nicht zuletzt gibt es dann auch noch die Flamingos in Curacao. Diese trifft man in flachen Lagunen an. Es gibt mehrere Stellen in Curacao wo man sie sehen kann. Die bekannteste Lagune ist in Willibrordus. Dies war mal eine Saline, die nun nicht mehr in Betrieb ist. Dort finden sich oft viele Flamingos ein. Eine zweite Stelle ist auf dem Weg zum Kokomo Strand. Auch da fährt man an einer Lagune vorbei und dort sieht man Flamingos auch immer, manchmal sind die jedoch soweit weg von der Straße, dass man nicht so viel beobachten kann.
Desweiteren gibt es noch saisonale Zugvögel, die auf Curacao Pause machen. Mit etwas Glück ist man zur richtigen Zeit am richtigen Ort und kann das Spektakel beobachten. Wenn zum Beispiel Tausende von Schwalben den Daaibooi Strand für den Zwischenstop wählen. Die Klippen sind dann voll im Besitz der kleinen Flitzer.
Insekten und Reptilien
Sehr verbreitet auf Curacao sind die Leguane. Manche finden sie hübsch, andere weniger. Ich persönlich bin nicht der beste Freund von Leguanen, aus einem einfachen Grund. Sie kommen regelmäßig im Garten vorbei und fressen alles ab, was grün ist. Besonders in der Trockenzeit lassen die kein Blatt verschont.
Wenn man einen Pool hat, nehmen die sehr gerne ein Bad und sonnen sich direkt auf dem Pooldeck. Zum Dank machen sie dann einen Haufen hin – stinkt echt und ist alles andere als appetitlich wegzuräumen. Manchmal können die wirklich sehr lästig werden. Einheimische essen die Leguane, ich muss zugeben, ich habe es noch nicht probiert und habe es auch nicht wirklich vor.
Es gibt aber auch menge kleinerer Eidechsen. Diese sind unproblematisch und man merkt von ihnen nicht viel. Da sind die Geckos interessanter. Sie wohnen meist in den Häusern, tagsüber sind sie kaum zu sehen, aber abends, wenn Mosquitos oder andere fliegenden Insekten kommen, rennen die kleinen Geckos los auf die Jagt nach dem Futter.
Was es auf Curacao auch gibt, sind Kakerlaken, sowohl kleine als auch große. Die Kleinen kommen meist daher, wenn man sein Haus nicht sauber genug hält. Da wo es Futter für sie gibt, da kommen sie an.
Hat man sie einmal drin, wird es schwierig sie wieder los zu werden. In den meisten Fällen endet es dann doch mit professionellem Kammerjäger.
Dann sind da aber auch noch die Großen – die können fliegen und sind meist in der Regenzeit unterwegs. Die fliegen wie es denen gerade Spaß macht und wenn man seine Terassentüren offen hat und es nicht merkt, kann es schnell passieren, dass so ein Brummer reingeflogen kommt.
Da sollte man jedoch nicht in Panik geraten, auf keinen Fall mit den Schuhen drauftreten, sondern gleich das Insektenspray nehmen und das Tier besprühen. Es dauert meist 2-3 Minuten, aber das ist am effektivsten.
In der Regenzeit gibt es dann noch andere Insekten, zum Beispiel die Zikaden. Diese sind meist in großen Gruppen unterwegs und sie können einen Lärm verursachen, den man kaum aushält. Eine Autoalarmanlage ist da nichts dagegen. Das kreischen ist so schrill, dass es in den Ohren weh tun kann, wenn man nah genug dran ist. Das blöde daran ist, man kann nicht viel dagegen tun als geduldig zu warten, bis sie aufhören.
Botanic in Curacao
Curacao hat auch sehr viele schöne Blumen und Pflanzen. Auch wenn die Insel allgemein weniger fruchtbar ist und man nicht so sehr viel anbauen kann, trotz dem gibt es viel schönes zu entdecken. Meist verbreitet sind jedoch Kakteen. Teilweise findet man ganze Kaktuswälder vor und wenn man auf Curacao wandern geht, wird man schnell feststellen, dass die Insel sehr dornig und stachelig ist.
Trotz dem sieht es wunderschön aus, wenn die unterschiedlichsten Pflanzen in der Blütezeit sind. Sehr viel verbreitet ist die Bougainville, die sehr gerne als Hecke um die Grundstücke genutzt wird. Zum einen sind die Stäme und Äste stachelig – da mag kein Dieb durch die Hecke schleichen. Zum zweiten sind sie auch sehr bunt und schön. Allerdings wachsen sie sehr schnell und fordern so viel Aufwand, wenn man die Hecke hübsch haben will.
Oft ist Curacao als die karge Insel verrufen ud je nach dem wann man die Insel besucht stimmt das sogar auch. Aber die meiste Zeit des Jahres ist die Insel bunt und schön, in der Regenzeit kommen dann die wirklichen Farben hervor und in den Monaten, in denen die Pflanzen Wasser bekommen, ist die Insel traumhaft schön. Am besten schaut man es sich selbst an.
Hat man die Insel mal in seiner Blüte und der farbigen Pracht erlebt, behält man ganz andere Eindrücke. Stoleprt man dann über Fotos aus der Trockzeit wirkt es einfach so anders, als wäre man gar nicht auf Curacao, sondern irgendwo in einer Wüste. Die blühenden Flamboyantbäume sind auch eine Pracht für sich anzusehen.
Der Beginn der Regenzeit und das beobachten wie die Natur zum Leben erwacht ist ein besinderes Erlebnis für sich und wenn man die Zeit und Möglichkeit hat, ist es eine tolle Gelegenheit dieses zu erleben.